Sie wünschen?

Posts by: Chris

Wünsche allen…

… und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Lasst euch reich beschenken, macht anderen eine große Freude. Seid dem vielen Schnee nicht böse, sondern genießt die weiße Weihnacht. Werdet besinnlich und tragt eine kleine Portion davon in die kommenden Monate.

Ich freue mich darauf alle in 2011 wieder zu sehen.
Christopher

Realstadt

Im alten Heizkraftwerk Mitte in Berlin geht es zur Zeit um Visionen einer besseren Welt. Science Fiction, wenn man so will. Die 8000qm große Turbinenhalle ist schon länger nicht mehr das, was es dem Namen nach sein soll. Nebenan ist der Fortschritt Realität geworden, im neuen Kraftwerk Mitte. Das 1961 erbaute Kraftwerk musste stillgelegt werden und beherbergt nun noch bis zum 28. November 2010 schier zahllose Städtemodelle. Miniaturisierte Blicke in eine mögliche Zukunft. Maßstabsgetreue Nachbildungen vermeintlicher Realitäten, wie zum Beispiel das gedachte Ostberlin aus DDR-Zeiten. Aber auch Umgehungsstraßen, unterirdische Bahnhöfe, umgestaltete Zentren, restaurierte und entkernte Alt- und futuristische Neubauten. Alles umgeben von blankem Beton in einer riesigen, aber eisig kalten, Halle über der gigantische Lampions wie Vollmonde schweben.

Die Ausstellung Realstadt schafft es durch ihr industriell-gigantisches Ambiente die teilweise überdimensionierten Ideen, die den Modellen innewohnen, klein und nichtig wirken zu lassen. Gleichzeitig ist die reine Masse der Miniaturen erschlagend, so dass der Besuch einen mit mehr Fragen als Antworten zurücklässt. Das Spiel mit den Größen offenbart die Schwierigkeit Öffentlichkeit für die Zukunft zu planen. Sie fragt wie wir uns die Welt vorstellen in der wir leben wollen und macht einem gleichzeitig bewusst, dass man sie doch mitgestalten sollte.

Herr Znotas

Needful Things Designmarkt.

Tannhäuser Tor

»Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen… Zeit zu sterben.«

MKK Stipendium 2011

Acht aus über hundert Einsendungen ausgewählte Künstlerinnen und Künstler sind ab heute in der städtischen Galerie Iserlohn zu sehen. Sie bewerben sich für das mit 12.000 Euro dotierte Stipendium »Bildende Kunst 2011« der Märkischen Kulturkonferenz. Das Thema in diesem Jahr — Plastik im kleinen Format — wird in wunderbarer Vielfältigkeit bearbeitet. Trotz den verschiedensten Techniken und Materialien, fügen sich die Arbeiten doch zu einem faszinierenden Querschnitt der aktuellen Bildhauerei zusammen. Porzellanene Vögel und Fische stehen neben schwarzem Bock und Magenta-Fäusten. Abstraktes Werk mischt sich mit Figürlichem. Klare Aussage trifft auf hintergründig Weggelassenes. Spielt auf der einen Seite der Prozess die zentrale Rolle, steht hinter dem anderen der klare Plan und das Motiv im Vordergrund. Und auch, wenn ich nicht sagen möchte, dass für jeden etwas dabei ist, ist doch für jeden etwas dabei. Es werden Arbeiten von Olaf Bastigkeit, Christian Henkel, Moritz Liebig, Anne Mirbach, Yvonne Roeb, Anne-Kathrin Rust, Min Jeong Seo und Lucy Teasdale gezeigt. Zusammen mit der Abschlußausstellung der Vorjahrespreisträgerin aus dem Bereich der Videokunst — Petra Lottje — sind die Arbeiten noch zum 21.11.2010 anzuschauen und zu bewerten, denn in der abschließenden Fachjury ist das Publikum mit einer Stimme beteiligt.

Kreative Köpfe

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Festival of Lights 2010

Beim Berliner Festival of Lights zeigt sich eindrucksvoll, dass es eben doch nicht ausreicht die größten Strahler und Projektoren auf die bekanntesten Wahrzeichen einer Stadt zu richten. Gute Lichtkunst beschäftigt sich mit Objekt und Umgebung. Ein echter Lichtkünstler strahlt nicht stumpf, projiziert nicht flach, sondern erkennt die Besonderheit des Ortes — nutzt oder bricht sie willentlich.

In Berlin findet dies zum Großteil nicht statt. Fassaden verkommen zu reinen Projektionsflächen. Moderne Projektionsverfahren wie Surface-Mapping werden genutzt, obwohl die Motive überhaupt nicht darauf eingehen. Es kommt zu einem technischen Spektakel ohne jede lichtkünstlerische Seele, einer wahnsinnigen Materialschlacht ohne Sinn und Verstand, die ihren unglanzvollen Höhepunkt im Hotel Adlon findet, das sich selbst zur Sponsorentafel degradiert.

Christopher Reinbothe

Dipl. Kommunikationsdesigner
@phneutral
DE, NRW, Wuppertal

THE END

Jedes Ende ist auch ein Anfang sagt man und es gibt nichts, das man ewig haben kann.